Raspberry Pi in Museum und Schule

02.03.2012

Seit Mitte der Woche ist der Rasberry Pi verfügbar, ein scheckkartengrosser, vollwertiger Computer für um die 35€. Der Rasberry Pi wurde über 6-jährige von der Rasberry Pi Foundation in England entwickelt, um insbesondere Kindern eine kostengünstige Umgebung zum Programmieren lernen zu bieten. Die Nachfrage war am Tag des Verkaufsstarts so gigantisch, dass die Seite der Stiftung auf eine statische Seite umgestellt werden musste. Auch die Seiten der beiden Distributoren Premier Farnell and RS Components waren stundenlang nicht erreichbar.

Bei diesem Momentum wird der Rasberry Pi sicher seinen Weg zu den Kindern finden. Projekte wie der Computer-Club come_IN in der Marienschule in der Bonner Altstadt und am Tannenbusch-Gymnasium können den Kindern Rassberry Pis mit nach Hause geben, so dass sie auch ausserhalb der knappen Zeit einmal die Woche im Club zuhause weiter an ihren Projekten arbeiten können.

Aufgrund des integrierten, kräftigen Graphikprozessors, der in der Lage ist, problemlos Videos in 1080p abzuspielen, bietet sich für das Platinchen aber auch der Einsatz in anderen Bereichen an. Ein wichtiges Feld können Museen sein. Interaktive Exponate wie etwa der Benzoltisch im Deutschen Museum in Bonn, für den ich im letzten Herbst eine Schaltung auf Teensy-Basis realisiert habe, nutzen bisher zum  Darstellen von Videos kostspielige Spezialplayer. Der Rasberry Pi hat I/O-Pins zum Anschluss von Schaltern und Anzeigelampen und kann eben auch ohne Zusatzhardware Videos abspielen. Für die Programmierung stehen alle Möglichkeiten der Software-Entwicklung unter Linux, etwa in Python, Node.JS oder sogar mit PHP und Drupal zur Verfügung.

Ich werde versuchen, zu meinem Workshop Anfang April einen Rasberry Pi mitzubringen und den Teilnehmern seine Möglichkeiten vorzuführen.

Produkte, Projektideen, Rasberry Pi

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