Osterferien-Workshop zu Physical Computing und Internet of Things

31.01.2017

In den Osterferien 2017 (18. bis 21. April) veranstalte ich wieder einen Workshop Physical Computing im Deutschen Museum in Bonn. Format und Inhalt werden dieses Jahr anders als in den letzten Jahren. Dieses Jahr ist der Workshop einen Tag länger und die Zielgruppe ist älter. Der Workshop richtet sich an 13 bis 16-jährige und soll der Berufsorientierung dienen.

Auch die Plattform ist eine Andere. Erste Überlegungen zum neuen Format hatte ich ja schon auf dem IoT-Barcamp letztes Jahr in Düsseldorf präsentiert. Technische Plattform wird also der BBC micro:bit sein. Ich hatte kurz gehofft, dass wir auch schon den neuen Calliope Mini einsetzen können. Der ist aber aktuell noch nicht lieferbar. Immerhin sind die beiden Platinen ja weitestgehend kompatibel.

UPDATE (2017-04-15): Das Workshop-Konzept ist geschrieben und unter einer freizügigen CC-BY-SA-Lizenz auf Github veröffentlicht. In dem selben Repository liegen auch die Code-Beispiele. Am Ende der drei Tage werden wir ein Massenturnier “Der heiße Draht” veranstalten. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hat dann ein eigenes Spiel gebaut und in MicroPython programmiert. In der letzten Ausbaustufe senden die Micro:bits der Spieler Spieler-ID, Zeit und Berührungen per Funk an einen zentralen Micro:bit, der die Ergebnisse in einer SQlite-Datenbank sammelt. Eine einfache Web App, natürlich ebenfalls in Python geschrieben, zeigt dazu eine Rangliste an. Ich habe das heute schon einmal mit Lena und einer Freundin ausprobiert. Mit 15 Teilnehmern wird das bestimmt lustig.

Ich lege auch mal direkt einen Hashtag fest: #hdbn17

Thumbnail

Zur Vorbereitung für den Workshop habe ich mir das Büchlein von Burkhard Kainka zugelegt. Darin wird eine geniale Methode beschrieben, auf dem 5x5 LED-Display des Micro:bit gut lesbar 5 Dezimalziffern darzustellen.

Mit diesem Verfahren habe ich in MicroPython einen einfachen Pomodoro-Timer programmiert:

Nach dem Start zeigt der Timer die abgelaufene Zeit sekundengenau an, gibt nach Ablauf der 20 Minuten Arbeitszeit ein Tonsignal, zählt dann noch einmal 5 Minuten Pause ab und endet mit einem erneuten Tonsignal. Ein neues Interval wird mit der linken Taste gestartet. Mit der rechten Taste lassen sich minutenweise auch kürzere Intervalle einstellen.

Wie man auf dem Foto meines Micro:bits vielleicht erkennen kann, habe ich für die Tonerzeugung einen gekapselten Piezo-Schallwandler mit einem kleinen Stück Velcro auf die Platine geklebt und an die Pins GND und 0 gelötet.

Als Programmierumgebung habe ich den Mu-Editor von Nicholas H.Tollervey benutzt. Dieser funktioniert vollständig offline und kann übersetzten Python-Code direkt auf den Micro:bit speichern.

MicroPython ist eine attraktive Programmierumgebung für den Workshop, weil Python eine sehr beliebte Programmiersprache ist und zusätzliche der Mu-Editor offline funktioniert. Im Workshop werden wir aber sicher auch die anderen Programmieroptionen für den Micro:bit nutzen.

Besonders attraktiv scheint mit augenblicklich das PXT von Microsoft. Auch das habe ich schon offline ans Laufen gebracht. Vorteil hierbei ist die Zielsprache Javascript. Ganz cool ist, dass im Gegensatz zu Microbit auch Bluetooth Low Energy mit PXT zusammen funktioniert.

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