Das BBC micro:bit in Deutschland

23.07.2016

Warum gibt es dieses Microcontroller-Board überhaupt? Arduinos sind billig zu haben, wohl dokumentiert und weit verbreitet. Braucht man mehr Power, gibt es den Raspberry PI and vollwertigen Desktop-Computer mit programmierbaren Pins.

Trotzdem, der BBC micro:bit hat seinen Platz. Versucht man nämlich am Wochenende mit seinen Sprösslingen ein schnelles Projekt zu machen, merkt man schnell, dass sowohl Arduino als auch Raspberry Pi viel zu viel Geraffel rundherum brauchen. Das ist gut, will man den Nachwuchs an die Fehlersuche von Drahtverhauen auf Breadboard-Schaltungen heranführen oder sie für den nach Jahrzehnten der Entwicklung immer noch etwas spröden Charme eines Low End Linux Desktops begeistern.

Will man sie aber schnell Ergebnisse erzielen lassen, dann sind eine kleine LED-Matrix, ein Accelerometer und zwei Taster vielleicht genau die Peripherie, die man braucht. Anschluss an die physikalische Welt bieten drei I/O-Pins, die sogar für Krokodilklemmen gross genug sind. Komplexere Anwendungen können das eingebaute Bluetooth oder die weiteren Edge Connectoren benutzen.

Die Programmierung fängt mit block-basierenden Sprachen an und bietet mit Javascript oder Python genügend Raum nach oben. Auf der zugehörigen Website finden sich auch Anleitungen für Eltern und Lehrer. Cool an der Web-basierende Umgebung ist, dass man nichts installieren muss. Ausserdem läßt sich einfach auf eigene Scripte verlinken. Hier ist z.B. der Code für ein einfaches Musikinstrument. Die Anleitung dazu gibt es ebenfalls auf der Website.

UPDATE (Oktober 2016): Ich arbeite am Konzept für einem Workshop mit dem micro:bit.

Workshops

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